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8 Route 2. OPORTO  

Oporto (Gasth.: *H. do Porto, H. de Paris, H. de Francfort u. a.;
Cafés: C. Suisso, Praça de Dom Pedro 122, mit Frühstücksrestaurant,
C. Marques, im Kristallpalast; Droschke die Stunde 500 rs.), portug. kurz
Porto (Hafen) genannt, wichtiger Handelsplatz mit 172400 Einwohnern,
der industrielle Mittelpunkt Nordportugals und Ausfuhrplatz des Port-
weins
, der edeln Weine aus dem oberen Dourotal, liegt 6km vom Meere
auf dem hohen r. Ufer des Douro, der hier eine Granitfelsenge durch-
brochen
hat. Die Altstadt, mit ihren eigentümlichen balkonreichen Häusern,
deren Wände nicht selten mit buntfarbigen Fliesen bedeckt sind, steigt
in Terrassen an den Felswänden auf; nach N., O. und W. schließt sich
auf dem Hochplateau die Neustadt an.

Von der Praça de Dom Pedro, auf welcher ein Reiterstandbild Peters IV.
(S. 13) an die Verleihung der Verfassung (1826) erinnert, wenden wir uns
westl. durch die steile Calçada dos Clérigos zu der Kirche Igreja dos
Clérigos
(130m), deren 75m h. Turm (Eintrittskarte 100 rs.) eine weite
Rundsicht über die Stadt, das Dourotal und die Küste gewährt. Über
den westl. angrenzenden Campo dos Martyres da Patria, mit den pracht-
vollen
Anlagen des Jardim da Cordoaría, dann südl. durch die bogen-
förmige
Rua das Taypas und die Rua do Bellomonte erreicht man den
kleinen Platz Largo de São Domingos, im Mittelpunkte der Altstadt.
Die hier n.ö. abzweigende Rua das Flores enthält u. a. die Läden der
Goldarbeiter (sehenswert der Frauenschmuck für die Weinbauern im
oberen Dourotal); s.ö. führt die Rua de São João, die zweite Haupt-
geschäftsstraße
der Stadt, zum Douro hinab. Wir wenden uns zunächst
südl. durch die Rua Ferreira Borges nach der gotischen Kirche São
Francisco
(im Innern prachtvoll vergoldete Holzdekoration aus dem
XVII.-XVIII. Jahrh.) und nach der Börse (Bolsa), mit prunkvollem Festsaal
im maurischen Stil; weiter durch die Rua do Infante Dom Henrique
hinab zum Douro, wo die altertümliche Rua Cima do Muro und die Praça
da Ribeira reiche Gelegenheit zu Volksstudien und einen überraschenden
Blick auf den großartigen Ponte de Dom Luiz I gewähren, der den Douro
mit einem Eisenbogen von 172m Spannung überschreitet. Wir steigen
nun auf einem Stufenwege zu der Avenida de Saraiva de Carvalho, der
Zufahrtstraße zu der aussichtreichen Ludwigsbrücke, hinauf und wenden
uns in ihr oben zunächst l. durch die Rua Chã zu der fast ganz moder-
nisierten
Kathedrale, der (im südl. Seitenschiff ein Durchgang zu dem
schönen gotischen Kreuzgange), dann r. über den Largo da Polícia, wo
Reste der Stadtmauer erhalten sind, zu der hübschen Promenade Passeio
das Fontainhas
. Vom Largo da Policia kehrt man dann über die große
Praça da Batalha und durch die (l.) Rua de Santo Antonio zur Praça de
Dom Pedro zurück. Vgl. Bædekers Spanien und Portugal.

Nach langer Fahrt an der portugiesischen Küste erscheinen die
Serra de Cintra (S. 17) und das Cabo da Roca (S. 5). Die Dampfer
steuern um das Kap Raso (S. 5) und nähern sich dann an der Bucht
von Cascaes
, der Riviera Portugals, vorüber, der Tejomündung
(vgl. die Karte S. 17), an der die Leuchttürme Torre de São Ju-
lião
und T. de Bugio aufragen. Dann l. der Turm von Belem
(S. 16) und die ausgedehnten Straßenzüge von Lissabon.

3. Lissabon.

Ankunft zur See. Die aus europäischen Häfen kommenden Dampfer
(vgl. R. 2) gehen meist im Tejo unweit des Zollamts (Alfándega; Pl. F G 5)
vor Anker; Aus- oder Einschiffung im Boot (bote) ca. 500 rs. für die Person,


Geld. Münzeinheit ist in Portugal der Real (= 0,445 Pf. oder 0,549 c.),
der aber nur in Mehrheiten (reis) geprägt wird. Gold kommt im gewöhn-